Vom Umweltschützer zum Berater

Verzasca Tal

Zu Schulzeiten protestierte ich gegen Umweltverschmutzung und rang um die richtigen politischen Konzepte. Später wurde ich Student der Umweltökonomie. Den großen Wurf, Ökologie und Ökonomie zu verbinden, den wollte ich mitgestalten. Aber ich war zu früh. Es gab damals kaum Jobs in der Umweltbranche. Daher promovierte ich und wurde Unternehmensberater.

Um älteren Mitarbeiter:innen als Externer gute Ratschläge geben zu können, brauchte ich hohe Kompetenz und Professionalität. Strategien erarbeiten, Finanzströme analysieren und Prozesse in Großkonzernen gestalten war für mich eine neue Welt, aufregend und richtig harte Arbeit.

Berufserfahrung und gesellschaftliches Engagement

Karawanken

Aber gelernt ist gelernt. Ich wechselte zu Volvo und später MAN. Dort bekam ich rasch ein hohes Maß an persönlicher Verantwortung. Leuchtturmprojekte wurden meine Aufgabe: große Budgets, komplexe Probleme und viele Mitarbeiter:innen koordinieren. Klar zu kommunizieren, Kolleg:innen in Teamsitzungen zu motivieren und Projekte vor Manager:innen zu vertreten, sind besondere und spannende Situationen. Das hielt mich im Job.

Parallel engagierte ich michgesellschaftlich. Früh trat ich aktiv für den Umweltschutz ein und engagierte mich in Umweltgruppen. Später saß ich im Umweltausschuss meiner Heimatgemeinde. Während meiner Zeit in München half ich Hauptschülern einen Job zu finden und war ehrenamtlicher Projektmanager für die Bürgerstiftung München. Seit ich in Leipzig wohne, engagiere ich mich als Vorstand eines gemeinnützigen Vereins.

Selbstständig gute Dinge umsetzen

Biene

Nach 10 Jahren im Job wurde es Zeit, dieses gesellschaftliche Engagement zum Hauptberuf zu machen. Ich gründete mit einem Geschäftspartner eine Unternehmung für grüne Sportförderung: die Qurento GmbH. Meinen Traum haben wir umgesetzt: Mitmenschen, die nicht im grünen Milieu verankert sind, für gute, umweltfreundliche Produkte zu begeistern. 

In 2014 lernte ich einen findigen Ingenieur und Imker kennen. Gemeinsam entwickelten wir die Bienensauna. Ein Gerät, um einem Hauptverursacher des massenhaften Bienensterbens, der Varroa-Milbe, den Garaus zu machen. 

Als Geschäftsführer einer Unternehmung, die Dinge richtig voranzutreiben, Finanzen zu beschaffen, den Vertrieb aufzubauen und den alltäglichen Umgang mit Behörden zu meistern: das habe ich gelernt.  

Nach einem Umzug nach Leipzig habe ich diese Fertigkeiten zum Aufbau der Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. genutzt, wo ich heute meine betriebswirtschaftlichen und ökologisch-sozialen Erfahrungen einbringe, um im Team aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen pragmatisch zu lösen.

Wenn Sie es wünschen, setze ich diese Fähigkeiten für Sie ein - in der Wirtschaft oder in der Gemeinnützigkeit.